Frauen und Männer reden gern einmal an einander vorbei. Kein Wunder, denn sie erleben Situationen häufig sehr unterschiedlich und reagieren entsprechend ungleich.
Frauen ticken in vielen Lebensbereichen anders als Männer - soviel ist klar. Auch in der Medizin weiß man von den Unterschieden, die nicht so klein sind, wie viele vielleicht denken. So leben Frauen länger, während sich Männer über die bessere Gesundheit freuen können. Und dennoch sind es die Herren der Schöpfung, die früher einen Herzinfarkt erleiden.
Heute weiß man, dass es nicht der kleine genetische Unterschied ist, der Frauen und Männer zu so ungleichen Wesen macht. Es sind vielmehr die unterschiedlichen Einflüsse der Lebensumstände, die mit den Geschlechtern verbunden sind. "Gender Medicin" heißt der Bereich in der Medizin, der sich mit den unterschiedlichen gesundheitlichen Bedürfnissen von Männern und Frauen beschäftigt.
Doch man muss nicht studiert haben, um die eine oder andere Besonderheit zu kennen. Die Unterschiede zeigen sich bereits in alltäglichen Situationen.
Welche Frau hat etwa noch nicht verständnislos geschaut, wenn ER vom Beifahrersitz aus nervöse Gesten macht, nur weil ER mal nicht hinter dem Steuer sitzt. Und welcher Mann hebt nicht ratlos die Schultern, wenn SIE aufgebracht über die Freundin redet, die sich seit Tagen nicht mehr meldet.
Männer empfinden vor allem solche Situationen als stressig, in denen sie sich eingeengt fühlen oder einen Kontrollverlust fürchten. Frauen hingegen lassen sich eher von Konstellationen aus dem Gleichgewicht bringen, die ihr Harmonie-Bedürfnis gefährden. "Dabei handelt es sich nicht um angeborenes Verhalten, sondern vielmehr um ein Rollenverhalten, das erlernt ist. Deshalb kann es auch verändert werden", sagt Inga Margraf, Psychologin bei der Techniker Krankenkasse.
Das klassische Rollenverhalten ist inzwischen glücklicherweise überholt und beide Geschlechter haben die Möglichkeit, sich ihre Rolle im Leben selbst zu suchen. Aufgrund dieser Freiheit geraten viele Männern und Frauen jedoch in Stress, denn häufig sehen sie sich im Konflikt mit dem klassischen Rollenverhalten und den Ansprüchen, die sie an sich selbst haben.
So befürchten Männer etwa, zu nachgiebig und weich oder aber zu hart und dominant zu sein. Frauen hingegen haben Angst davor, den unterschiedlichen familiären, partnerschaftlichen und beruflichen Anforderungen nicht zeitgleich gerecht zu werden.
Auch der Umgang mit Stress-Situationen ist sehr unterschiedlich. Männer reagieren sich häufig mit Sport ab, während Frauen Entspannungstechniken wie Yoga oder Gespräche mit Freunden nutzen, um den Druck abzubauen.
Quelle: Nach Informationen der Techniker Krankenkasse (TK)
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